AUSSTELLUNG „Die Loverboy-Masche“

Die Loverboy-Masche ist eine verbreitete Methode, mit der vor allem minderjährige Frauen mittels Manipulation und vorgespielter Liebe in die Prostitution getrieben werden. Die Täter suchen sich gezielt Mädchen aus, gaukeln eine Liebesbeziehung vor und isolieren sie von ihrem sozialen Umfeld. So entsteht eine Abhängigkeit und exklusive Beziehung, die später von den Tätern ausgenutzt wird. Die Opfer gelangen so erstmalig ins Rotlicht-Milieu und verbleiben oft darin, bisweilen sogar selbst dann, wenn sie sich aus der schädlichen und gewaltvollen Beziehung lösen können. Die Masche zählt als Menschenhandel und Zwangsprostitution.

Vom 25.11. bis 01.12. ist im Kapuziner Kreativzentrum in Ravensburg eine visuell-auditive Wanderausstellung von „FreiJa – Aktiv gegen Menschenhandel“ zur Loverboy-Masche zu finden, in der ausführlich beschrieben wird, wie die Täter vorgehen, was Erkennungsmerkmale sind und wohin sich Betroffene wenden können. 

Organisiert wird die Ausstellung in Ravensburg vom Team der Arkade MISA e.V. – Menschen in Sexarbeit und Prostitution.